Fast 19 Jahre ist es nun her, dass ich im Rahmen der Großen Exkursion, die alle Geografie-Student*innen machen dürfen, in Zentralasien war. Doch auch fast zwei Jahrzehnte später sind die Bilder und Erlebnisse so präsent, als sei ich gestern erst wieder nach Hause gekommen. Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan waren die Länder, die wir innerhalb von 17 Tagen bereisten und dabei mehr als 5.000 Kilometer zurücklegten. Wohl gemerkt vielfach auf Straßen, die hier allenfalls unter die Kategorie Feldweg fallen würden.

Meine Fotobegeisterung wurde endgültig wachgeküsst
Vielleicht war es genau diese Reise durch die Länder entlang der Seidenstraße, die die Begeisterung für die Fotografie endgültig wachgeküsst hat. Zentralasien bot ein Fotomotiv nach dem nächsten. Allerdings war Fotografieren im Jahr 2004 noch ein recht teures Hobby, vor allem wenn der Geldbeutel im Studium chronisch leer ist. Ich reiste mit der ersten Kompakt-Digitalkamera, die LIDL damals für, ich meine, 279 Euro anbot – eine 64 MB-Speicherkarte (!) inklusive (Hier gibt es ein Bild plus einen technischen Überblick von der DC-4300.). Weitere knapp 100 Euro investierte ich noch in eine 1 GB-Karte. Echt viel Geld für eine Studentin!

Speicherplatz ist ein kostbares Gut
Doch weit kam ich mit dieser Ausstattung trotzdem nicht. Es hieß, sehr sorgsam mit dem kostbaren Speicherplatz umgehen. Aber als Kind der 80er- und 90er-Jahre, groß geworden mit 24er- und 36er-Filmen und teuren Entwicklungskosten, war ich noch darauf geeicht, die Motive mit Bedacht auszuwählen. Aber ein Vorteil der Digitalfotografie zeigte sich direkt: War das Bild verwackelt oder aus sonstigen Gründen nichts geworden, es ließ sich direkt löschen und schuf Platz auf der Karte. Doch irgendwann wurden die Karten voller und voller. Zum Glück hatte mein Kommilitone Peter eine große Festplatte dabei, so dass dort digitale Fotos gesammelt werden konnte. Allerdings konnte nicht überprüft werden, ob die Fotos tatsächlich dort drauf gelandet waren. Daher sind alle meine Fotos aus Tadschikistan verloren gegangen.

Traumhafte Landschaften und faszinierende Städte
Auch wenn der Fotoschatz von dieser Reise recht überschaubar ist, möchte ich euch in den nächsten Blogbeiträgen die traumhaften Landschaften, faszinierenden Städte und so einiges mehr vorstellen.