Der Tag fängt damit an, dass einer von uns um 6 Uhr aufsteht. Diese Person, die ich zum Glück nicht bin, hat dafür jedoch Zeit ein paar großartige Bilder im Nebel zu machen.

Als wir dann beide wach sind, frühstücken wir und machen uns fertig für unseren heutigen Ausflug. Denn heute geht es in einen von Schwedens Nationalparks – nach Norra Kvill.
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Norra Kvill ist einer von 30 Nationalparks in Schweden und besteht aus urwaldartigem Nadelwald. Gegründet wurde er 1927 und er erstreckt sich auf einer Fläche von 114 ha bzw. 1 140 000 m2. Hier wurde seit 150 Jahren kein Baum mehr gefällt und einige Kiefern sind über 350 Jahre alt.
Angekommen auf dem Parkplatz sprühen wir uns noch mit Anti-Brumm (ein sehr gutes Insekten- und Zeckenschutzmittel) ein und dann beginnen wir unsere 4,2 km lange Wanderung über (wortwörtlich) Stock und Stein. Norra Kvill hat diesen „typischen“ schwedischen Wald mit Moos auf dem Boden und einem dichten Kiefernwald. Der gut ausgeschilderte Wanderweg führt vorbei an kleinen Seen, die Überbleibsel aus der letzten Eiszeit (ca. 115 000 – 12 000 v. Chr.) sind und langsam zu Mooren werden, und satten grünen Waldflächen.

Nach dieser kleinen Wanderung durch den schwedischen Wald mit Moos, Blaubeeren und Kiefern fahren wir weiter nach Katthult: Der Hof, auf dem Michel von Astrid Lindgren, deren Ausstellung wir gestern besichtigt haben, aufgewachsen ist, und das in den Filmen als Drehort verwendet wurde. Wir starten unsere Besichtigung des Hofs, der seit 1898 im privaten Familienbesitz ist und während der schwedischen Sommerferien gegen kleines Eintrittsgeld besichtigt werden kann, im Tischlerschuppen. Wenn Michel mal wieder Quatsch gemacht hatte, wurde er hier eingesperrt. Übrigens ist dieser Schuppen das einzige Gebäude auf dem Gelände, das extra für die Filme gebaut wurde.

Fun Fact: In den Originalbüchern bzw. in den Originalfilmen in Schwedisch heißt Michel nicht Michel, sondern Emil. Der Name von Emil wurde in Deutschland jedoch geändert, weil man eine Verwechslung mit Emil Tischbein (Emil und die Detektive, Erich Kästner) vermeiden wollte.
Weiter geht es in die Hütte von Knecht Alfred, in der er wohnte.


Nach einer kurzen Stärkung besichtigen wir den Rest des Hofs. Dabei steht natürlich auch das Wohnhaus der Familie Svensson, das von den Eigentümern bewohnt wird und daher privat ist, auf der Liste.

Anschließend geht es nach Hause und wir machen uns einen gemütlichen Abend.
Hier sind für euch noch ein paar mehr Eindrücke von heute. [Kleiner Hinweis noch: Da das Plugin für die Galerien (= die Fotos, die ihr immer unten seht) ein Eigenleben führt, kann es vorkommen, dass die Bilder in der falschen Reihenfolge angezeigt werden.]