
Was passiert in eurem Kopf, wenn ich euch zu diesem Bild Stichwörter wie: Ollivanders, Flourish & Blotts oder Gringotts zuflüstere? Beginnt so ganz ällmählich das Kopfkino und Harry, Hermine, Hagrid, Dumbledor und Co. erscheinen plötzlich in der Gasse? Zauberstäbe liegen in den Auslagen. Es gibt Eulen zu kaufen. Und die neusten schnellen Besen werden beworben. Wer in den Shambles in York unterwegs ist, fühlt sich leicht in die berühmte Winkelgasse und die Welt der Harry Potter-Filme versetzt. Die Shambles dienten wie auch die Victoria Street in Edinburgh und der Goodwin’s Court in London als Vorbild für die Winkelgasse, in der die Hexen und Zauberer der Potter-Welt alles finden, was das Herz begehrt.
Ich liebe es in der Dunkelheit auf Motivjagd zu gehen. Die Nacht- und Langzeitfotografie entschleunigt mich total. Jedes Bild braucht mindestens 20 bis 30 Sekunden, bis es ausreichend belichtet ist. Die Hände sind in der Zeit frei, weil die Kamera auf dem Stativ ruht. Und auch die Gedanken kann währenddessen wunderbar schweifen lassen. Während des Urlaub auf der „Insel“ habe ich auch meinen Sohn total mit der Langzeitfotografie angefixt. Er war jedes Mal Feuer und Flamme, wenn er die verschiedenen Parameter an der Kamera einstellen und abschließend das ausgewählte Motiv manuell scharf stellen durfte.
Wusstet ihr übrigens, dass bei lange belichteten Fotos ruhig auch Menschen durchs Bild laufen dürfen? Die werden nur von der Kamera erfasst, wenn sie irgendwann (kurz) stehen bleiben oder sich viel zu langsam bewegen. So wie hier die Yorker Streetworker, mit denen wir viel Spaß hatten und denen wir im Nachgang die Bilder mit ihren Silouhetten geschickt haben.
