Unser erster richtiger Urlaubstag ist zunächst geprägt von Ausschlafen, Einkaufen und weiterhin Ankommen. Das trübe, fast schon herbstlich anmutende Wetter ist kein großer Ansporn, die Gegend zu erkunden. Erst am späten Nachmittag geben wir uns einen Ruck und stromern durch die Gegend. Den ersten kleinen Strand erreichen wir nach wenigen Minuten. Das Wasser der Ostsee liegt nahezu spiegelglatt vor uns. Schön, aber wir wollen mehr Meer sehen.
Über den Kuststigen gelangen wir keine zehn Minuten später an eine große Bucht mit Sandstrand, Kiefernwald und Felsen. Wir sind ein wenig schockverliebt. Der perfekte Ort zum Abschalten, Runterkommen und um das relativ neue Teleobjektiv zu testen. Am Rande der Bucht liegt eine kleine Felseninsel, auf der sich die perfekten Testobjekte tummeln. Jede Menge Seeschwalben und Möwen kümmern sich gerade – unter lautem Geschrei – um die Fütterung ihres Nachwuchses. Mein Nachwuchs ist happy, dass „große Tele“ nach Herzenslust ausprobieren zu dürfen.
Das ist in mehrfacher Hinsicht eine große Herausforderung. Zum einen ist die Kombination aus Kamera und Objektiv gute 2,5 Kilo schwer. (Und ja, eigentlich hat man dafür dann auch ein Stativ dabei, um es sich leichter zu machen…) Zum anderen fällt es nicht so leicht, das Objekt der Begierde im Fokus zu halten, weil der Bildausschnitt durch den starken Zoom recht klein ist. Für unseren, vor allem Jonnys, ersten längeren Einsatz des Objektivs sind ein paar wirklich tolle „Schüsse“ herausgekommen. Aber seht selbst: