Dring! Dring! Das war der Wecker um kurz vor 5. Jetzt heißt es fertigmachen und die restlichen Sachen in Auto packen. Die Landschaft ist heute Morgen in Nebel gehüllt und lässt sich super mit der erst kürzlich aufgegangenen Sonne in tollen Fotos festhalten. Jedoch haben wir nur für ein paar wenige Bilder Zeit, denn wir müssen rechtzeitig unsere Fähre erreichen.

Kurz nachdem wir alles in unser Auto gebracht, folgen wir dem Weg in Richtung Visbys Hafen im anhaltenden Nebel. Wir fahren auf die Fähre und nachdem die Fähre aus Nynäshamn in den Hafen eingetroffen ist, legen wir ab.

Die Fahrt auf der fast spiegelglatten Ostsee verläuft ohne Probleme und wir erreichen den Hafen von Oskarhamn nach circa 3 Stunden Fahrzeit. Hier machen wir eine kleine Stadtbesichtigung, denn wir müssen unsere Zeit vertreiben, weil wir erst am Nachmittag in unser nächstes Ferienhaus dürfen. Wie sich nach einem 20-minütigen Spaziergang rausstellt, ist die Stadt sehr schön. Tolle Einheitsbauten bzw. Mietskasernen aus den 60er und 70er Jahren. Wirklich sehenswert ( ;
Weiter geht’s ins Landesinnere nach Stensjö by, einem Bauerndorf aus dem 19. Jahrhundert, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1351 zurückreichen.

Am Eingang des Dorfes, das seit 2020 ein Kulturreservat ist, kommen wir an ein paar Bienenstöcken vorbei. Die nette Imkerin, die gerade mit ihrem Kollegen an den Bienenstöcken arbeitet, erzählt uns ein bisschen über ihre Bienen. Sie hat uns beispielsweise berichtet, dass der Honig, der an die Larven verfüttert wird, wegen der unterschiedlichen Pollen hellgelb bis dunkelorange sein kann.

Eine weitere Info zu diesem Bild: Da, wo es weiß ist, kann man den Honig schon ernten, da, wo es noch gelb ist, nicht. Sie lässt uns etwas von dem schon fertigen Honig probieren und er schmeckt fabelhaft und (natürlich) ganz anders als der im Supermarkt.
Mit dieser kleinen Stärkung erkunden wir den kleinen Weiler in Form einer kleinen Wanderung. Mit dem Kulturreservats-Status stehen die Häuser, Felder, Wiesen, Weiden und Wälder des Weilers unter einem hohen Schutz. Hier werden zudem seltene Nutztierrassen wie das Rödkulla-Rind und Pflanzenarten (u.a. alte Getreidesorten) erhalten.

Nach unserer Wanderung machen wir uns bereit für unsere letzte Etappe – von Stensjö by nach Grönsved. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft kaufen wir schnell noch ein paar Sachen ein. Nach der knapp 1,5 Stunden langen Fahrt beziehen wir das kleine, alte Haus mitten in der Pampa.
Am Abend erkunden wir bei einem kleinen Spaziergang „um den Pudding“ einen kleinen Teil der ländlichen Gegend, in der wir wohnen – Småland.