
Als Kinder haben wir es geliebt: Eine Pusteblume zwischen den Händen – ein Moment voller Magie und unbändiger Hoffnung. Wir pusteten, und die kleinen Fallschirme tanzten davon – jeder Samen ein winziges Versprechen, jeder Windhauch eine Einladung ins Unbekannte.
Doch wo sind unsere Wünsche geblieben, wenn wir erwachsen werden? Oft eingeklemmt zwischen Pflichten, Terminen und Erwartungen – zusammengefaltet wie ein vergessener Traum in der hintersten Schublade unseres Herzens. Dabei dürfen auch wir Erwachsene wünschen. Gemeint sind nicht die Wünsche nach Statussymbolen oder materiellen Glanzlichtern, sondern jene tiefen, persönlichen Sehnsüchte, die uns wirklich berühren.

Wünsche Wurzeln schlagen lassen
Wünsche sind kein Kinderkram. Sie sind Wegweiser unserer Seele, zarte Signale dessen, was uns wirklich wichtig ist. Wie die Samen einer Pusteblume, die leicht und unbeschwert in die Welt hinausgetragen werden, können unsere Wünsche Wurzeln schlagen – manchmal dort, wo wir es am wenigsten erwarten.
Was wäre, wenn wir uns heute Abend eine Auszeit nehmen? Wenn wir wie in Kindertagen eine Pusteblume zwischen den Händen halten, die Augen schließen und uns selbst die Erlaubnis geben zu wünschen? Nicht perfekt. Nicht kontrolliert. Sondern wild, mutig und voller Hoffnung.
Eine Pusteblume erinnert uns: Jeder Wunsch beginnt mit einem zarten Hauch. Und wer weiß – vielleicht wartet genau dieser Wunsch nur darauf, dass du ihn freilässt.
