Dom, Donau, Durchschnaufen… Die erste Etappe ist geschafft. Wir genießen nach einer langen Fahrt und gefühlt wochenlanger Kälte und Regen im Rheinland einen herrlich lauen Sommerabend in Regensburg. Der imposante Dom, der ein wenig aussieht wie der kleine Bruder unseres Kölner Doms, und die langsam dahinfließende Donau lassen uns direkt wohlfühlen.

Da sowohl unser Zahnarzt als auch ein lieber Kollege uns den Spitalgarten an der Steinernen Brücke ans Herz gelegt hatten, kehren wir dort zum Abendessen ein. Es ist erstaunlich leer, denn es läuft bereits das EM-Viertelfinale Deutschland gegen Spanien. Und es wird hier tatsächlich nicht übertragen. Doch da auf allen Tischen das Spiel auf den Handys gestreamt wird, lasse ich mich auch breitschlagen, dass wir die letzten Minuten (und die anschließende Verlängerung) auch schauen. Der Ausgang ist hinlänglich bekannt.

Wir lassen uns unsere Laune davon nicht verderben und ziehen noch ein wenig durch die Gassen des UNESCO Welterbe. Die Altstadt, auch liebevoll das Manhattan des Mittelalters genannt, blieb während des zweiten Weltkriegs von Bomben verschont und ist daher Deutschlands besterhaltene mittelalterliche Altstadt. Noch mehr als die Altstadt überzeugt mich an diesem Abend das südländische Flair am Donauufer. Von jetzt auf gleich bin ich im Urlaub angekommen, Arbeit und Alltag sind komplett aus meinem Kopf verschwunden.