Ein Fotoworkshop fürs Team
Ein Fotoworkshop fürs Team

Ein Fotoworkshop fürs Team

„Du machst immer so tolle, wunderschöne Fotos. Meine sehen dagegen immer voll langweilig aus.“ Schon seit Längerem lag mir mein Team mit dieser oder ähnlichen Aussagen im Ohr. Das brachte mich zum Nachdenken. Denn als Mitarbeiter*innen der Kommunikation sollten wir eigentlich alle in der Lage sein, sehenswerte Fotos zu schießen, um unsere Artikel im Intranet oder unseren Social Media-Posts mit den richtigen Hinguckern zu versehen.

„Können wir das auch Lernen?“ Da ich um die Kreativität meines Teams weiß, war mir klar, dass es nicht allzu viel braucht, um auch im Fotobereich eben jene Talente aufzuwecken. Ende April hatte ich daher einen Teamtag ausgerufen, der unter anderem einen Fotoworkshop beinhaltete. Fast hätte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Den gesamten Vormittag sollte es regnen. Daher plante ich kurzerhand den Tag etwas um. Beim gemeinsamen Brunch in der Kölner Altstadt gab es so ganz nebenbei den Theorieteil. Da wir beim Arbeiten meist eher unsere Smartphones dabei haben, konzipierte ich den Workshop entlang der Handyfotografie. Ich bin immer wieder verblüfft, was sich aus diesen Teilen alles herausholen lässt.

Erste Lektion: Stellt die Gitter(netz)linien ein

Wie sich herausstellte, hatte niemand meiner vier Kolleg*innen diese eingestellt. Warum sind die Gitterlinien hilfreich? Die Gitterlinien helfen ungemein dabei, das Bild richtig zu proportionieren und das Hauptmotiv so ins rechte Licht zu rücken. Außerdem unterstützt es dabei, dass das Bild einen geraden Horizont bzw. gerade Linien hat. Nach einer kurzen Erklärung zu den Hintergründen (Stichwort: Drittelregel, goldener Schnitt) soll direkt ausprobiert werden. Erste Aha-Effekte machen die Runde, dass die untereinander geschossenen Portraits schon mal was her machen.

Hauptmotiv in der Mitte platziert
Das Hauptmotiv wird entlang der Gitterlinien positioniert
Noch den iPhone-Portraitmodus hinzugeschaltet

Wir sind so in die ganze Materie vertieft, dass wir nicht merken, wie die Zeit verfliegt und wir fast unseren zweiten Programmpunkt des Tages verpassen: gemeinsames Lösen eines Escape-Rooms als Teambuilding. Da wir schon ein super Team sind, lösen wir die Aufgabe natürlich – und dass sechs Minuten vor Ablauf der Zeit. Jetzt wird es aber Zeit für die Praxis. Fast alle brennen darauf, das eben Gelernte nun auszuprobieren, zu testen und fantastische Resultate zu erzielen. Und die kommen…

Escape-Room
Escape-Room
Voll in Action
Voll in Action

Wir lassen uns einfach durch den Rheinauhafen treiben. Nebenbei gebe ich immer mal wieder kleine Tipps und Hinweise. Aber im Großen und Ganzen probieren sich alle aus, zeigen sich gegenseitig ihre ersten Bilder und schauen sich nach neuen Motiven um. Mittlerweile lässt sich die Sonne blicken, was die Laune noch steigert. Bei kühlen Getränken besprechen wir die ersten Bilder. Ursprünglich war der Praxisteil für zwei Stunden angesetzt, doch die Begeisterung kennt keine Grenzen, so dass es munter weitergeht. Auf dem Weg zurück in die Altstadt entstehen etliche weitere Fotos. Beim abschließenden Abendessen sitzen wir alle mit einem seligen Lächeln am Tisch, jede*r auf seine Weise stolz auf die Resultate des Tages und einfach im vollen Genuss des tollen Tages, dieses fantastischen Teams und dem wunderbaren Flair des Kölner Alter Markts, welches noch von einer Liveband untermalt wird.

Volle Team-Power
Volle Team-Power

Die Resultate meiner „Lehrlinge“ können sich sehen lassen

Ich habe auch ein wenig rumgeknipst…